Sonntag, 28. Juni 2015
Funktionsweise des Fokus
Tipps & Tricks
Der Fokus wird, wie auch die Messungen der Belichtungszeit, direkt über die Sensoren des Messfeldes definiert. Betätigst du den Kameraauslöser nur halb wird der Autofokus deines Objektivs damit ausgelöst. Damit beim Auslösen auch alles klappt kannst du für den Anfang auf deiner Kamera die Schärfenpriorität einstellen. Somit wird die Aufnahme erst getätigt wenn im Fokus-Messfeld das Foto scharf ist.
Fokussierst du nun auf ein Motiv und drückst den Auslöser durch, so bekommst du ein Bild wie unten dargestellt. Ist der Fokusmesspunkt (meistens mittig) scharf gestellt, wird das Foto aufgezeichnet. Neben dem Fokus wird auch die Belichtungszeit bestimmt.
Arbeiten mit dem Fokusmessfeld deiner Kamera:
Du kannst den Fokus auf ein anderes Objekt im Vordergrund oder Hintergrund des eigentlichen Hauptmotives richten. Den Auslöser halb durchdrücken, fokussieren und halten. Jetzt die Kamera auf den eigentlichen Bildausschnitt bewegen und ganz durchdrücken.
Mit dieser Erklärung lässt sich zeigen was du mit deiner Kamera alles machen kannst. Fotos mit mehr räumlicher Tiefe = mehr Schärfeebenen, werden vom Betrachter wahrscheinlich als interessanter empfunden. Die Interessantheit der Fotos liegt aber im Auge des Betrachters.
Probiere es am Besten selbst mal aus. Oft entstehen dabei interessante Detailaufnahmen mit dem gewissen Etwas.
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Sonntag, 21. Juni 2015
24 Stunden Kartrennen in Teningen
Event Shooting
Ich war zu Gast auf der Rennstrecke in Teningen in Deutschland wo das berühmte, alljährliche, zum 14. mal stattfindende 24 Stunden Gokart-Rennen vom Veranstalter Hans Zünd über die Bühne ging.
Ein Rennen das genau so verrückt war wie das Foto-Shooting selbst.
Dazu habe ich meine gesamte Ausrüstung in mein Auto gepackt und bin los gefahren. Die Rennstrecke liegt ja nicht gerade um die Ecke. Eine Anfahrtszeit von 3h Stunden lag vor mir.
Endlich angekommen! Kurze Pause? Nö! Es ging gleich los. Die ersten Aufnahmen wurden geknipst. Mit meinem Canon Objektiv EF-S 18 - 135 mm und der Einstellung AV auf der Kamera versuchte ich die Rennfahrer in das rechte Bild zu setzen. Da ich mich frei auf der Rennstrecke bewegen konnte, habe ich so manches Bild geschossen das ein Zuschauer nicht machen konnte.
In der Dämmerung habe ich dann mein Sigma 105 mm F2,8 verwendet. Da es doch um einiges Lichtstärker als mein 18 auf 135mm ist, konnte ich auch hier noch einige Bilder bei dunkleren Verhältnissen knipsen.
Ganz speziell freute ich mich dann auf die Nachtaufnahmen. Da konnte ich meine SMDV D70 Firefly zum Einsatz bringen. Ja schon klar, ganz so weiches Licht wird es nicht sein, da die Softbox doch einige Meter entfernt ist, aber besser als nur den Biltz auf die Fahrer zu halten war es alle mal. Mit meinem zweiten Blitz habe ich ein Streiflicht in das Fotoset eingefügt.
Bei voller Blitzpower und zahlreichen Fotos kochten quasi die Batterien im Blitz. Ich war erstaunt, dass die aufladbaren Batterien, mit ca. 2 Stunden Dauereinsatz, das aushielten.
Nach den nächtlichen Aufnahmen ging es ab in das Hotel. Alle Akkus aufladen. Kamera, Blitz, und mich, eine Runde schlaf war nötig.
Früh morgens ging es weiter. Noch war etwas Zeit von dem 24h Rennen übrig bevor die schwarz-weiß karierte Flagge geschwungen wurde. Somit versuchte ich noch einige Aufnahmen mit einem sehr tiefen Blickwinkel zu machen. Ich lag neben der Strecke in der Wiese und knipste die vorbeirasenden Fahrer.
Ziel! Es ist geschafft. Zumindest hieß es das für die Fahrer-Teams.
Vor mir lag noch die Siegerehrung. Auch hier habe ich meine Firefly zum Einsatz gebracht. Die Aufnahmen fanden in einem Festzelt auf einer kleinen Bühne statt. Hier habe ich etwas Zeit vor der eigentlichen Siegerehrung investiert und einige Testaufnahmen vom Fotoset durchgeführt. Die Fotos im Zelt habe ich mit manueller Einstellung gemacht. Verschlusszeit auf 1/125. Blende zwischen 3,5 und 5. Blitz von der Softbox auf 1/4 gestellt.
Fazit: Eine Mega Veranstaltung und ein sehr cooles Fotoshooting. Und wer selbst mal eine Runde drehen möchte kann das gerne auf der Kartbahn in Teningen tun.
Ausrüstung
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Objektiv:
Blitz:
Stativ:
Zubehör:
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Softbox:
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Sonntag, 14. Juni 2015
RAW Format Teil 2/2
Tipps & Tricks
RAW or not RAW? Das ist hier die Frage!
Die Nachteile:
Ein Nachteil von RAW-Dateien ist die unkomprimierte Speicherung. Dies wiederum erfordert jede Menge an Speicherplatz. Da kann ein Bild gleich mal 30 Megabyte groß sein. Auch die Rechenzeit des Bildprozessors in einigen Kameras kann schon mal 20 Sekunden betragen.
Die Serienaufnahme wird deutlich herabgesetzt.
Ein weiteres Problem sind die kameraspezifischen RAW-Formate. Ist JPEG als Standard zu bezeichnen, so sind die einzelnen RAW- Formate von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und unterscheiden sich sogar zwischen den Kameramodellen desselben Herstellers.
Um das RAW-Format weiter zu verarbeiten benötigst du eine Software (z.B. Photoshop). Wiederum benötigt die Software einen RAW Konverter von deiner Kamera. Auch der Computer benötigt hierzu einiges an Leistung.
Die kameraunterstützte Rauschunterdrückung wird bei RAW-Dateien nicht durchgeführt. Bei JPEG Bildern wird das automatisch von der Kamera ausgeführt. (Spezielle Einstellungen pro Kamera können hier aber variieren.)
Letztendlich ist zu sagen, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, ob in RAW-Format fotografiert wird.
Ich persönlich fotografiere in RAW+JPEG. Somit kann ich das JPEG Bild als Vorschau-Auswahl verwenden. Das letztendliche Bild für die Präsentation bearbeite ich immer im RAW-Format.
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Sonntag, 7. Juni 2015
RAW Format Teil 1/2
Tipps & Tricks
RAW or not RAW? Das ist hier die Frage!
Dazu muss zuerst geklärt werden: Was ist eigentlich RAW?
Deine Digitalkamera speichert bei RAW die Belichtungszeit, Blende und ISO. Alle anderen Einstellungsoptionen wie Kontrast, Weißabgleich, Farbsättigung, digitale Schärfung usw. fallen beim Fotografieren mit RAW weg. Diese Einstellungen werden erst später bei der Nachbearbeitung auf dem Computer vorgenommen.
Die Vorteile:
Damit hast du die beste Gestaltungs- und Nachbearbeitungsmöglichkeit.
Besonders in hellen und dunklen Bildbereichen enthalten RAW-Dateien viel feinere Abstufungen der Helligkeitswerte als JPEG- Bilder. JPEG hat pro Farbkanal nur 256 Helligkeitsabstufungen, RAW-Dateien bis zu 16.384.
In der Praxis heißt das für dich möglicherweise, dass feine Wolkenstrukturen am hellen Himmel in RAW-Dateien oft noch vollständig vorhanden sind. Während sie im JPEG- Format nicht mehr dargestellt werden!
Das erste Bild wurde als JPEG aufgenommen, das zweite Bild wurde in RAW fotografiert und nachbearbeitet.
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